Smoke
von Dan Vyleta
aus dem Verlag: carl's books
Klappenbroschur mit 624 Seiten
Deutsche Erstausgabe: März 2017
ISBN-Nr.: 978-3570585689
Preis Buch (16,99€)
Preis E-Book (9,99€)
Inhalt:
„Stell
dir vor, deine dunklen Gedanken könnten sichtbar werden...“
England, Ende des
19. Jahrhunderts. Eine Welt, die von einem besonderen Phänomen
geprägt ist: Jede Bosheit, Unaufrichtigkeit oder Lüge manifestiert
sich als Rauch, der unkontrollierbar dem Körper entweicht. Nur
Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, wagen es, die
Gesetze des Rauchs zu hinterfragen. Sie stoßen auf ein düsteres
Komplott aus Willkür, Macht und Unterdrückung und müssen schon
bald um ihr Leben fürchten...
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Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich vom Verlag selber. Mit einer
Email wurde mir dieses Buch recht schmackhaft gemacht, besonders weil
ich momentan gerne viel über England, besonders London lesen möchte.
Und schon allein das Cover hat mich sehr davon überzeugt. Somit ein
großes Dankeschön für das Leseexemplar.
Jedoch muss ich
gestehen, dass ich kurz nach der Hälfte des Buches mit dem Lesen
abgebrochen habe. Der Inhalt faziniert mich sehr, jedoch finde ich,
man muss dieses Buch in Ruhe lesen. Der Schreibstil ist sehr
historisch und teilweise auch poetisch, was an sich auch gut zum Buch
passt. Nur leider hab ich wenig Zeit, um in einer Tiefenruhe zu
lesen, und konnte mich somit nur sehr schwer auf diese Geschichte
konzentrieren.
Meine
sonstige Meinung zum Buch:
Allein
das Cover
ist für meinen Geschmack sehr schön gehalten. Man sieht im
düsteren, dunkleren Braun- und Blauton den Big Ben von London, sowie
deren Palast. Ich als großer London-Fan hab mich sofort in dieses
Cover verliebt. Dadurch hab ich bloß gedacht, dass die Geschichte
auch mehr in London spielt. Jedoch soweit ich nur gekommen bin, dient
London nur als ein Ort des „Bösen“ und die ganzen Schüler
befinden sich auf ihren Elite-Internat weiter weg von London. Nur mit
einem kleinen Besuch, wo die Schüler erst mit dem Zug anreisen
müssen, spielt die Geschichte in der Hauptstadt. Es kann jedoch
sein, hätte ich „Smoke“ zu Ende gelesen, dass das große Finale
in London spielt. Jedoch gab es bis dorthin keine genauen
Ansatzpunkte dafür. Aber gerne lasse ich mich von anderen Lesern
aufklären, wie es nun zu Ende ging.
Der
Titel
passt ideal zum Buch. Denn es geht ja um den Rauch, den die Menschen
verlieren, sobald sie „böse“ und „lüsterne“ Gedanken haben.
Ich selbst hätte da gerne noch einen Untertitel gehabt, wie z.B.
„Das Böse in uns“ oder so. Denn viele Leser suchen sich ein Buch
nach dem Cover, sowie nach dem Titel aus. Und dafür finde ich
persönlich, wäre nur
„Smoke“
nicht so stark aussagekräftig. Denn ich selbst hatte mich in erster
Linie nur wegen dem Cover für dieses Buch interessiert, wodurch ich
erst danach die Inhaltsangabe gelesen habe. Mit einem Untertitel wäre
vielleicht noch eher mein Interesse geweckt worden.
Wie
ich bereits oben erwähnte, hat mich selbst der Schreibstil
etwas gestört. Dafür, dass es ein Jugendroman ist, ist der
Schreibstil doch recht anspruchsvoll.
Manchmal sogar leicht poetisch. Was ich jedoch schön finde, dass der
Autor die ganzen Gespräche der Charaktere wie aus dem 19.
Jahrhunderts wiedergegeben hat. Jedoch konnte ich auch durch die
etwas zu langen Kapiteln, und dem darauf folgenden
Ansichtserzählungen der Charaktere (ohne genaueren Hinweis, um wem
es nun genau geht), nicht ganz der Geschichte folgen. Manche
Abschnitte musste ich leider mehrmals lesen, oder erst spät am
Abend, wo es um mich herum eine komplette Stille ist und ich mich
einzig und allein auf den Text konzentrieren konnte. Das finde ich
sehr schade, denn ein Jugendroman sollte ja auch für Erwachsene
ansprechbar sein. Und Erwachsene haben leider nicht so viel Freizeit
wie Schüler und lesen ihre Bücher gerne zwischendurch. Aber es gibt
auch Jugendliche, die gerne auch ein Buch nur für zwischendurch
lesen, und da denke ich, werde wohl auch einige Leser wieder
abspringen.
Was
mich selbst etwas verwirrt hat, ist der Anfang
der Geschichte.
Man wird sofort in ein Geschenis hineingeworfen, ohne genau zu
wissen, wieso und weshalb. Wäre es nicht der Anfang gewesen, hätte
es besser gepasst. Ich war total verwirrt und hatte da schon
überlegt, ob ich mit dem Lesen gleich wieder abbreche. Jedoch hab
ich dem Buch trotzdem noch eine Chance gegeben und mich am Wochenende
noch mal in Ruhe mit dem Anfang beschäftigt. Es gibt ja viele
Bücher, wo der Anfang mitten in einem Geschehen passiert. Jedoch
muss ich dazu sagen, dass man gleich in den Folgenden Kapiteln etwas
mehr aufgeklärt wird. Und dieses Gefühl, mit dem Aufklären von
Thomas und Charlie und dieser „Nachtprobe“, fehlte mir. Auch,
weil gleich direkt vom Rauch erzählt wurde, und ich eben nicht
wusste, was ist jetzt genau der Rauch. Wo genau kommt er her? Wieso
hatte Thomas Angst, als er aufwachte, dass sein Bett voller Ruß ist?
Damit hab ich mir wirklich sehr schwer getan.
Mein Fazit:
Ich selbst werde zu einem späteren Zeitpunkt „Smoke“ von Dan
Vyleta noch mal eine Chance geben. Da denke ich eher an die Zeit, in
der man Urlaub hat und somit weniger um die Ohren hat. Denn an sich
ist es eine tolle Idee, was sich der Autor überlegt hat. Und dabei
würde ich nun gerne wissen, was es nun mit dem Rauch auf sich hat.
Jedoch finde ich, sollte man wirklich dieses Buch in Ruhe lesen und
nicht für Zwischendrin für die Bahnfahrt oder im Wartezimmer beim
Arzt.
Mehr kann ich euch dazu leider noch nicht sagen, weil ich euch auch
dieses Buch nicht schlecht machen möchte. Nur falls ihr auch
Interesse an „Smoke“ habt, dann überlegt es euch wirklich, ob
ihr diese Ruhe zum Lesen habt.
Hallo Shelly,
AntwortenLöschenIch kann verstehen was dich daran gestört hat und auch warum du abgebrochen hast. Ich habe es ganz gelesen und mich konnte es auch nicht überzeugen. Das Finale findet zwar in London statt, aber das allein ist auch kein Grund es zu lesen. Die Fortsetzung werde ich nicht mehr lesen. Meine Rezi findest du auf meinem Blog falls es dich genauer interessiert.
Liebe Grüße
Sonja Béland