Sonntag, 11. Februar 2018

[Rezension] "Das Scherbenhaus" von Susanne Kliem


Das Scherbenhaus

von Susanne Kliem

aus dem Verlag: carl's books

Genre: Psychothriller


Taschenbuch mit 336 Seiten
Deutsche Erstausgabe: März 2017

ISBN-Nr.: 978-3570585665
Preis Buch 14,99€
Preis E-Book 9,99

Inhalt:
Jedes Haus bringt Geheimnisse. Doch in diesem lauert der Tod.
Carla erhält seit Monaten anonyme Drohbriefe und wird von Angstattacken geplagt. Als sich die Chance ergibt, in ein hochmodernes Wohnhaus nach Berlin zu ziehen, freut sie sich auf den Neuanfang. In ihrem perfekt abgesicherten Smart Home und der engen Hausgemeinschaft fühlt sie sich beschützt. Doch dann gibt es immer mehr alarmierende Vorfälle, und Carla ahnt, dass der Feind gar nicht von außen kommt. Er ist schon längst bei ihr...


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Meine Meinung:
Ich muss euch gestehen, dass ich diesem Psychothriller erst beim 2. Anlauf beendet und auch verstanden habe. Bereits im letzten Sommer hab ich mit „Das Scherbenhaus“ angefangen, aber gleich gemerkt, dass ich nicht so wirklich in die Geschichte abtauchen konnte. Da ich jedoch den Inhalt so ansprechend fand, wollte ich dem Buch gerne nochmal eine Chance geben, und das am besten, wenn ich auch mehr das Feeling für Thriller verspüre (also nun im Winter). Ich muss gestehen, obwohl ich den Anfang noch sehr gut in Erinnerung hatte, hat mir dieser Psychothriller richtig gut gefallen. Aber fangen wir mal von vorne an:

Bereits das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich neugierig gemacht, was sich wohl dahinter verbirgt. Es ist im allgemein etwas düster gehalten und man sieht fast nur eine große Fensterfront. Da ich selber sehr gerne Wohnungen mit großen oder vielen Fenster liebe, um eben mehr Licht einzufangen, hatte ich mir selbst überlegt, was es nun auf sich hat, dass es trotzdem so düster wirkt. Sind es wirklich nur die dunklen Wolken am Himmel, die man bei genaueren Hinsehen erkennt? Jedoch sieht man auch eine weiße Wand, sowie ein weißes Sofa, welches trotzdem keine Helligkeit ins Bild bringt. Als ich dann mit dem Lesen diesen Psychothriller angefangen habe, hatte ich mir so manche Idee dazu ausgedacht: In erster Linie dreht es sich ja um dieses hochmoderne Wohnhaus, wie die Autorin selber mit einer Glasfront beschreibt. Jedoch kommt mir dieser Gedanke auch etwas befremdlich vor. Andere Menschen können somit hineinsehen und beobachten, was man dort so treibt. Und irgendwie fand ich dann die Vorstellung etwas skurril, dass unsere Protagonistin Carla, die Drohbriefe erhält und unter starken Angstattacken leidet, bis hin zum Verfolgungswahn, sich dort wohl fühlen sollte. Jedoch hat Carla es ja gut geschafft, aber auch gemerkt, dass eben hinter dieser großen Glasfront, wo alles so perfekt und abgesichert scheint, auch düster und mystisch ist. Und genau dieser Grund passt somit sehr gut zum Cover. Es zeigt den eigentlich Handlungsort, wird hinten im Inhalt als ein sicheres Zuhause beschrieben, doch statt es in hellen Farben zu leuchten, drückt er trotzdem eine Dunkelheit aus, der gut zu einem Psychothriller passt.

Für mein empfinden passt der Titel auch recht gut, obwohl ich recht lange Überlegen musste, was es mit dem Wort „Scherben“ in diesem Titel auf sich hat. Als erstes dachte ich eher an einem Titel wie „Das Glashaus“. Nicht nur, weil es eben ausschließlich in dem gläsernen Wohnhaus „Save Heaven“ abspielt, sondern mein erster Gedanke nach dem Lesen galt auch dem Sprichwort: „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!“ Aber wiederum bedeuten Scherben auch eine Art zerstörter Zustand. Und wenn man sich überlegt, dass Carlas Welt mit den Stalker sehr zerbrochen ist und sie sich Zuhause oder auf ihrer Arbeit wohl fühlt, kommt man der Sache schon näher. Auch später in der Wohngemeinschaft „Save Heaven“ in Berlin merkt man, dass der Schein sehr trügt und nicht alles so rosig ist, wie die Bewohner es einem Vorspielen. Und somit dachte ich mir, in einem Haus, welches viel aus Glasfronten besteht, wohnen Menschen, deren eigenes Leben sich auf Rückschläge bezieht, passt „Das Scherbenhaus“ richtig gut.

Die Autorin Susanne Kliem hat für einen Psychothriller einen sehr einfachen und leichten Schreibstil gewählt. Wobei sie mit teilweise kurzen Sätzen, sowie Absätze und Kapitel den Leser auf einen schnellen Weg ins Geschehen bringt. Gleich im ersten Kapitel hatte sie mich neugierig gemacht, was nun hinter dieser ängstlichen Carla steckt, die sich nicht mal traut, alleine die eigene Haustür zu verlassen, und eine Freundin ihre Post öffnen muss. Sie baut die Spannung langsam und konstant auf, wobei sie ab und zu auch etwas mit dem Leser spielt, in dem sie mit einem neuen Kapitel von einer anderen Sichtweise weiterschreibt. So kommt der Leser nicht so schnell auf das kleine Geheimnis, welches sie in dieser Geschichte eingebaut hat.

Susanne Kliem erzählt uns die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Carla, die selbst nicht ein ganz einfacher, durchschaubarer Charakter ist. An manchen Stellen hatte ich mir gedacht, wieso sie gerade in bestimmten Situation so handeln musste, und an anderen Stellen habe ich richtig mitgefiebert. Da ich selbst einmal unter einem „leichten“ Stalking-Fall litt, konnte ich mich auch sehr gut in die Gefühlswelt von Carla versetzen. Die ewige Angst, hinter jeden Mauervorsprung könnte der Stalker lauern, ist somit nicht so weit her geholt. Selbst ich bin indirekt in eine andere Stadt geflüchtet und hab gehofft, dass es dadurch nun besser wird. Was ich selbst etwas schade finde, dass Carla in Berlin ihre Angstgefühle überhaupt nicht mehr spürt und gleich ein neues Leben anfängt. Sie machte sich zwar schon ab und zu Gedanken dazu, ob der Stalker sie hier finden würde, aber es gleich mit dem Satz „Hier kennt mich ja keiner“ wieder vertan. Ich selbst hatte es nicht so schnell im Griff und somit kam mir dieser Aspekt doch ein wenig unglaubwürdig vor. Doch sollte das bei manchen Menschen, die unter Stalking leiden, so schnell gehen, widerspreche ich sofort meine Behauptung, und ihr habt meinen vollsten Respekt dafür.

Aber auch die Bewohner vom „Save Heaven“ geben Carla das Gefühl von Sicherheit. Ich selbst kenne meine Mitbewohner von meinem Wohnhaus nicht und manchmal wünschte ich mir, diese Höflichkeit und Nettigkeit, wie die Bewohner auf neue Mieter und Situationen eingehen, auch hier zu finden. Durch die Mitbewohner lernen wir hauptsächlich 2 Männer näher und genauer kennen, die Carla in den mystischen Situationen zur Seite stehen und ihr Mut und Sicherheit geben. Das wäre einmal der ältere Herr Milan Wagner, der in der Wohnung gegenüber wohnt. Er begrüßte sie gleich ganz herzlich im neuen Haus und veranstaltete sogar für sie eine große Willkommensparty. Aber auch im Lauf der Geschichte war Milan immer irgendwie mit dabei gewesen. Denn er spiegelte das Herz der Gemeinschaft wieder. Zutraulich und freundlich, und hat für jeden ein offenes Ohr. Diese Eigenschaften sind nicht so weit hergeholt. Milan ist im Rentneralter, alleinstehend und durch einen Unfall an einem Gehstock gebunden. Er hat niemanden im direkten Umfeld, mit dem er sich austauschen kann und sucht somit diese Nähe in der Wohngemeinschaft.
Außerdem lernt der Leser den Charakter Christian kennen, ein berühmter, aufstrebender, sowie attraktiven Künstler. Carla verliebte sich sofort in diesem Charakter, aber wusste nicht genau, wie sie mit diesem Gefühl umgehen soll, da sich Christian bereits in einer Beziehung befand. Sie versuchte ihn nur als einen sehr netten Nachbarn einzuordnen, versuchte jedoch trotzdem mehr von seinem Leben zu erfahren. Auch hier spiegelt sich die Realität mit der Geschichte wieder. Denn unter uns Frauen können wir ruhig gerne zugeben, dass es immer und überall attraktive Männer gibt, die uns ins Staunen bringen. Auch wenn dieser Mann, oder wir selbst in einer Beziehung sind, gibt es trotzdem eine gewisse Anziehungskraft und man möchte so viel wie möglich von diesen Menschen erfahren und somit in seinem Leben treten.
Aber auch die anderen Bewohner, auch wenn diese nur kurzzeitig auftauchen, sind sehr gute Charaktere. Sei es die Familie, wo die Beziehung von den Eheleuten in Frage gestellt wird, oder die Teenagerphase eines jungen Mädchens mit ihren jugendlichen Problemen. Als Leser kann man sich sehr gut und vor allem auch schnell in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und somit verstehen, wieso sich Carla im „Save Heaven“ so wohl gefühlt hat. Jedoch merkt Carla schnell, dass nicht jeder Mensch so perfekt ist, wie er vorgibt, und jeder ein düsteres Geheimnis mit sich bringt.

Mein Fazit:
„Das Scherbenhaus“ von Susanne Kliem ist ein Psychothriller, der auch viel zum Nachdenken anregt. Traut man seinen Mitbewohnern in einem Wohnkomplex wirklich so sehr, dass sie ein Teil des eigenen Lebens werden? Mit ihrem schönen und leichten Schreibstil, den kurzen Abschnitten, bringt sie den Leser schnell ins Geschehen hinein. Doch durch immer wieder anderen, mystischen Ereignissen verwirrt sie auch den Leser, so dass man noch lange nach der passende Lösung sucht. Für mich persönlich ein gelungener Psychothriller, der ideal nun für die kalte Jahreszeit ist. Denn wieso sollte immer alles hell sein, wenn der Winter so düster wirkt.

Dienstag, 6. Februar 2018

Gemeinsam Lesen 2018/03: Lese-Challenges

Hallo ihr Lieben!

Endlich kann ich euch wieder mitteilen, welchen Roman ich aktuell lese. Die Zeit, wo mein Laptop fast gestorben ist und ich 2 Wochen auf meinen Computer warten musste, ist vorbei. Nun fehlt zwar teilweise noch die Zeit dazu, die fehlende Berichte nachzuholen, aber so langsam kommt dieses nun auch in Fahrt. Und ganz ehrlich, ich freue mich immer, wenn ich abends noch ein paar Zeilen zu einer Rezension vorschreiben kann, oder einfach nur meine Gedanken zum Gelesenen festhalten kann.

Da ich erst heute früh mit einem neuen Krimi angefangen habe, dachte ich mir auch, dass die Aktion „Gemeinsam Lesen“ vom Blogger-Duo Schlunzenbücher ideal wäre, ihn euch vorzustellen. Denn ohne den Krimi-Lesekreis wäre ich wohl nie auf die Bücher vom Autor Zygmunt Miloszewski aufmerksam geworden. Ob es mir jedoch gefällt, wird sich mit der Zeit zeigen.
Aber kommen wir nun zu den 4 Fragen:

(Bildquelle siehe *hier*)

1. Frage: Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Wie ich eben schon geschrieben habe, hab ich heute früh mit dem Krimi „Warschauer Verstrickungen“ vom Autor Zygmunt Miloszewski angefangen. Somit befinde ich mich erst auf Seite 35 von insgesamt 446 Seiten.

2. Frage: Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Pater Hejmo schickt aus Rom eine spezielle Erklärung, in der er langatmig und umständlich darlegt, dass er nicht mit dem Sicherheitsdienst zusammen gearbeitet habe.

3. Frage: Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Wie ich oben schon schrieb, lese ich diesen Krimi im Rahmen des Krimi-Lesekreis der Nürnberger Buchhandlung „Bücherwurm“. Und ohne die Auswahl von den Mitleserinnen wäre ich wohl nie auf diesen Autor aufmerksam geworden. Jedoch fällt mir gerade der Anfang etwas schwer, da ich mich in Warschau kaum auskenne und der Autor nur so mit Straßennamen jongliert, dass ich mich gedanklich in einen Irrgarten befinde. Auch die ganzen polnischen Namen machen es mir etwas schwer, einen recht schnellen Lesefluss zu bekommen. Jedoch hab ich da meine eigene Methode entwickelt und verändere gedanklich die Namen etwas um, so dass sie für mich leichter zu lesen sind. In den ersten 35 Seiten ist auch gleich ein Mord passiert, welcher doch sehr verwirrend ist. Wieso, weshalb, warum... Und vor allem, was waren das für Menschen gewesen, die eine Therapie gemacht haben. Und was ist das eigentlich für eine Therapie? Ich denke, wenn ich nun weiter in diesem Krimi lese, werden meine Fragen dann nach und nach beantwortet, und somit bin ich sehr gespannt, was mich dort noch alles erwartet.


Inhalt zum Buch:
Weil einem Mann ein Bratspieß durchs Auge ins Hirn getrieben wurde, muss Staatsanwalt Szacki – groß, schlank, eisgraue Haare, nicht uneitel – den heiligen Sonntag opfern und die Ermittlungen aufnehmen. Der Tote war Teil einer Therapiegruppe, und, da sind sich alle einig, der unglücklichste Mensch auf dieser an Unglücklichen nicht armen Welt. Der Mörder wird wohl trotzdem nicht gerade ein Wohltäter sein. Zur Lösung des Falls muss sich Szacki durch ein Dickicht aus Korruption und politischen Verstrickungen kämpfen. Und sein Engagement stößt nicht gerade auf Gegenliebe...




4. Frage: Macht ihr bei Lese-Challenges von den anderen Blogs auch mit oder nicht? Wenn ja, was gefällt euch bei den Lese-Challenges? Wenn nein, was gefällt euch nicht bei den Lese-Challenges?
Ich selbst hab früher bei Lese-Challenges mitgemacht, jedoch sehr schnell gemerkt, dass das überhaupt nichts für mich ist. Ich entscheide da lieber spontan, was ich lese. Eher so aus dem Bauch heraus, und worauf ich aktuell auch die Lust dazu habe. Bei den Challenges hatte ich eher ein Druckgefühl gespürt und somit die Lust am Lesen verloren. Nun könnte man auch meinen, dass so ein Lesekreis doch auch ein Druckgefühl ausübt. Dazu kann ich aber nein sagen. Denn ich hab einen ganzen Monat Zeit für diesen Krimi. Und falls ich ihn nicht schaffe, wird mir auch nicht der Kopf abgerissen. Dann lausche ich eben den Beobachtungen meiner Mitleser und bekomme meistens selbst die Lust darauf, nun diesen Krimi endlich zu lesen.


So meine Lieben, das waren wieder die 4 Fragen für den Dienstag. Doch nun verratet mir doch mal, was ihr aktuell liest? Und würde euch vielleicht meinen aktuellen Krimi auch ansprechen? Und wie findet ihr diese Lese-Challenges, wäre das was für euch?
So schreibt mir doch einfach eure Antworten hier als Kommentar oder auf den jeweiligen Post auf meiner Facebook-Seite. Ich bin da schon sehr auf eure Antworten gespannt.

Ich wünsche euch noch eine schöne restliche Woche. Ab Donnerstag ist bei mir die Krankmeldung auch endlich vorbei und ich kann in meinem Alltag wieder starten.

Eure Shelly

Samstag, 3. Februar 2018

Lesemonat Januar 2018

Hallo ihr Lieben!

Heute möchte ich euch meinen Lesemonat Januar im Jahr 2018 vorstellen. Wobei ich gestehen muss, dass es leider nicht so viele Bücher geworden sind, wie ich es gerne möchte. Somit möchte ich gerne noch eins vorweg sagen, denn über diese Thematik hatte ich erst vor kurzen eine kleine Diskussion gehabt:

Das Bloggen und auch das Lesen ist mein Hobby und kein Beruf von mir. Da ich keine Schülerin oder Studentin bin, sondern mit einer Vollzeitarbeit im medizinischen Bereich mit Schicht- und Wochenenddienst tätig bin, hab ich nicht wirklich viel Zeit dafür. Natürlich versuche ich, jede freie Sekunde, die ich habe, mich mit dem Lesen oder Bloggen zu beschäftigen. Doch leider klappt dieses nicht immer. Denn ich hab eine Stunde Autofahrt täglich zur Arbeit hin und wieder zurück. Und nein, ich kann leider nicht auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und in dieser Zeit lesen, da ich auf einem kleinen Dorf wohne und dort die Busse und Züge erst fahren, wenn meine Frühschicht bereits anfängt, oder abends ich erst noch 1 ½ Stunden auf den nächsten Zug nach Hause warten müsste. Dann muss leider auch in meinem Privatleben der Haushalt gemacht werden und dazu gehört für mich: Einkaufen, Kochen (wir haben auf der Arbeit keine Kantine) und Putzen. Wer schon länger Leser von mir ist, weiß auch, dass es mir gesundheitlich nicht so gut geht. Ich leide unter einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule und der chronischen Nervenkrankheit Fibromyalgie. Damit ich aber doch ein recht „normales Leben“ führen kann, muss ich dazu auch zu meinen Behandlungen gehen, die wiederum Zeit in Anspruch nehmen.
Somit nochmal: Das Bloggen und Lesen ist ein Hobby von mir, und wie viel Zeit ich ihm widme, kommt ganz allein darauf an, wie viel Zeit und Kraft ich noch am Tag übrig habe. Ich selbst entscheide, wie viel ich lese und was ich blogge, denn es soll mir auch Spaß machen, wie jedes andere Hobby einem Spaß machen soll.
Falls du nun einer von den Lesern, oder sogar Autoren bist, die nicht damit klar kommen, kann ich nur eins sagen: Buchblogger gibt es wie Sand am Meer. Es gibt viele, die auch mehr Freizeit haben und somit mehr Lesen und Bloggen, oder sich speziellen Themen mehr Zeit widmen können. Ich bin auch nicht böse, wenn du dich dann eher an diese Blogger zugehst. Denn für mich ist es nur ein Hobby, wo ich meine Leidenschaft fürs Lesen gerne mit anderen Büchermäusen teilen möchte, und mich somit nicht unter Druck setzen möchte!

So, aber nun genug mit den strengen Worten, kommen wir doch lieber zu meinem Lesemonat Januar:



Wie ich vorhin schon erwähnt habe, hatte ich mir eigentlich für den Januar etwas mehr vorgenommen, jedoch hab ich dieses Ziel leider nicht geschafft. Aber trotz allem hatte ich kleine Kurzurlaube im stressigen Alltag gehabt, die mich nach Südfrankreich, Berlin und München geführt haben.

Den Jahresanfang hab ich mit dem Kriminalroman „Die Entscheidung“ von Charlotte Link begonnen. Dort war ich zusammen mit Simon und Nathalie hinter einer brutalen Verfolgungsjagd hinterher. Was mich dort so alles erwartet hat, hat mich zum Teil sehr schockiert. Wobei die Autorin auch auf ein recht aktuelle, aber leider mehr im Hintergrund stehende Thematik hinweist. Im Nachhinein würde ich sogar sagen, dass dieser Krimi einen zum Nachdenken anregt. Denn auch jetzt noch mache ich mir so meine Gedanken, wie man bestimmte Sachen auf der Welt verhindern könnte. (Rezension zum Buch folgt in den nächsten Tagen.)

Klappentext:
Was, wenn du im falschen Moment die falsche Entscheidung triffst?
Eigentlich will Simon mit seinen beiden Kindern in Südfrankreich ein ruhiges Weihnachtsfest feiern. Doch dann kommt alles ganz anders. Die Kinder sagen ihm kurzfristig ab, seine Freundin gibt ihm den Laufpass, und auf einem Strandspaziergang begegnet er einer verwahrlosten, verzweifelten Frau: Nathalie, eine junge Französin, die völlig verängstigt ist und sich von brutalen Verfolgern gejagt geglaubt, tut ihm leid, und er bietet ihr seine Hilfe an. Nicht ahnend, dass er durch diese Entscheidung in eine mörderische Geschichte hineingezogen wird, deren Verwicklung bis nach Bulgarien reichen. Zu Selina, einem jungen Mädchen, das ein besseres Leben suchte und in die Hände skrupelloser Verbrecher geriet. Selinas dramatische Flucht löst eine Kette von sich überschlagenden Ereignissen aus, die für Simon und Nathalie zur tödlichen Gefahr werden.


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Da ich nun in Südfrankreich überlebt hatte, bin ich in Berlin auf ein besonderes Gebäude gestoßen. Ein hochmodernes Glashaus, welches ein mit Smart-App funktionierendes Sicherheitssystem besitzt. Dort suchte meine Protagonistin Carla ihre Ruhe vor ihrem Stalker. Doch die Ruhe täuschte nur. Denn auch dort passierten unvorhersehbare Ereignisse und auf einmal konnte man niemanden mehr trauen, den man im Leben trifft. (Rezension zum Buch folgt in den nächsten Tagen.)
Klappentext:
Jedes Haus birgt Geheimnisse. Doch in diesem lauert der Tod.
Carla erhält seit Monaten anonyme Drohbriefe und wird von Angstattacken geplagt. Als sich die Chance ergibt, in ein hochmodernes Wohnhaus nach Berlin zu ziehen, freut sie sich auf den Neuanfang. In ihrem perfekt abgesicherten Smart Home und der engen Hausgemeinschaft fühlt sie sich beschützt. Doch dann gibt es immer mehr alarmierende Vorfälle, und Carla ahnt, dass der Feind gar nicht von außen kommt. Er ist schon längst bei ihr...




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Nach 2 doch sehr spannenden Büchern musste ich zu einem Roman greifen, der mein Blutdruck wieder in den normalen Rückmus bringt. Somit hab ich „Wie der Wind und das Meer“ von Lilli Beck angefangen. Dabei bin ich zwar in Deutschland geblieben, jedoch in die Nachkriegszeit vom 2. Weltkrieg gelandet. Auch wenn dieser Roman mit ihren Figuren frei erfunden ist, geht er mir doch sehr an die Nieren. Denn leider schildert uns die Autorin Lilli Beck die Welt, wie sie wirklich war. Nach der Bombardierung und mit den Geheimnissen mancher Menschen. Und ich muss sagen, ich bin doch sehr gespannt, wie es mit Paul und Rosalie/Sarah weiter geht.

Klappentext:
Halte dein Gesicht in den Regen, jeder Tropfen ist ein Kuss von mir...“
München, April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch die Trümmerlandschaft. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er auf ein kleines Mädchen. Sie heißt Sarah, hat wie er ihre Familie verloren – und sieht Pauls Schwester verblüffend ähnlich. Um in der verwüsteten Stadt nicht allein zu sein und von den Behörden nicht getrennt zu werden, schließen Paul und Sarah einen Pakt: Von nun an werden sie sich als Geschwister ausgeben. Ihr Plan geht auf, sie werden von einer Familie adoptiert und wachsen als Bruder und Schwester auf. Doch wie hätten sie ahnen können, dass Jahre später ihre Notlüge ihr Verhängnis werden würde...




Das war nun mein kleiner Lesemonat Januar gewesen. Ich hatte neben meinem Alltag mit diesen Bücher eine tolle Unterhaltung gehabt, egal ob ich auf der Flucht war, vor Angst keinen mehr traute oder die Geschichte der Nachkriegszeit miterlebte. Bisher kann ich nur sagen, dass das Jahr 2018 gut begonnen hat und auch hoffe, dass er so bleibt.

Aber wie sieht es nun bei euch aus? Wie viel habt ihr bereits gelesen, und vor allem welche Bücher?
So verratet es mir doch hier in den Kommentaren oder auf meiner Facebook-Seite.
Ansonsten wünsche ich euch nun einen schönen weiteren Lesemonat im Jahr 2018.

Eure Shelly