Autor: Jo Platt
Verlag: rororo
Taschenbuch mit 384 Seiten
Deutsche Erstausgabe: Mai 2016
Empfohlenes Lesealter: keine Angabe
Teil einer Serie: nein
ISBN-Nr.: 978-3499268861
Preis Taschenbuch (9,99€)
Preis E-Book (9,99€)
Klapptext:
Alice, Miriam, Sophie und Abigal sin
die besten Freundinnen. Sie lachen zusammen, und sie lesen zusammen.
Einmal im Monat trifft sich ihr Buchclub. Doch eine fehlt – Lydia.
Vor drei Jahren starb sie an Krebs. Ihr letzter Wunsch an die
Freundinnen: Ihr Mann sollte in den Club aufgenommen werden, seitdem
ist Jon bei jedem Treffen dabei. Die Freundschaft hat allen fünf
geholfen, mit dem schweren Verlust fertigzuwerden. Nur Alice ist
nicht glücklich. Eine Dating-Katastrophe jagt die nächste. Kein
Mann scheint richtig zu sein für die Innenarchitektin. Ihre
Freundinnen sind fest entschlossen, Alice zu ihrem Glück zu zwingen,
denn sie ahnen, dass es näher liegt, als Alice sich eingestehen
will.
Meine Meinung:
„Die Bücherfreundinnen“ von Jo
Platt ist der erste Roman, den ich von dieser Autorin gelesen haben.
Bereits im Mai 2015 hat sie ihren ersten Roman „Herz über Kopf“
heraus gebracht, welches komischer weise an mir vorbei gegangen ist.
Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.
Wie es wohl jeder Leseratte so ergeht,
liest man bei Neuerscheinungen all die Büchertitel und bleibt dann
bei einem hängen, weil er sich besonders in euren Kopf gebrannt hat.
Genau das ist mir mit „Die Bücherfreundinnen“ passiert. Als ich
den Klapptext gelesen habe, wollte ich gerne dieses Buch in nächster
Zeit lesen. Und Dank Lovelybooks mit ihrer Lovelybox wurde mir dieser
Wunsch erfüllt.
Denn der Titel ist sehr
ansprechend und passt zum Teil auch sehr gut zur Geschichte. Denn es
geht in erster Line um die Freundschaft von 5 Frauen, die sich
regelmäßig einmal im Monat treffen, um eine „kleine“
Buchbesprechung zu machen. Jedoch fand ich es traurig, dass man dabei
nicht genau drauf eingegangen ist, besonders, weil mir diese Titel
von den Büchern überhaupt nichts gesagt haben. Es ging dabei eher
um das Liebesleben von Alice, die eigentlich nur nach Mr. Right
sucht, aber dabei immer an die Falschen gerät. Ich selbst habe eher
das Gefühl, dass diese kleinen Lesezirkel-Treffen eher so ein
kleiner Festhalteanker der Geschichte ist, um nicht ganz vom Titel
abzudriften.
Auch selbst das Cover finde ich
persönlich nicht sehr ansprechend. Es zeigt einen künstlerischen
Apfel vor einem gelben Hintergrund. Dabei hat die Hauptprotagonistin
damit überhaupt nichts zu tun. Sie arbeitet nicht auf einer
Obstplantage oder ist noch so sehr künstlerisch begabt. Somit frage
ich mich, was man sich bei diesem Cover gedacht hat. Wenn ich nun
ehrlich bin: Wenn der Titel nicht so verlockend gewesen wäre, hätte
ich mir nie dieses Buch im Buchhandel genauer angeschaut.
Aber kommen wir nun mal zu der
Geschichte. Jo Platt erzählt
uns Alice ihr Leben. Was sie beruflich macht, was sie mit ihren
Freundinnen unternimmt und wie ihr, wie ich finde, chaotisches
Liebesleben aussieht. Mit ihrer leichten und auch zum Teil sehr
humorvollen Schreibweise hab ich mich manchmal gefühlt, als ob es
kein Roman wäre, sondern jemand direkt neben mir steht und von sich
erzählt. Es ist sehr realistisch geschrieben und so manche Frau
findet sich wohl in der ein oder anderen Szene wieder.
Im ersten Drittel gibt es sogar kleine
Rückblenden von der 6. Freundin Lydia, die an Krebs gestorben ist.
Ich finde es schade, dass man nicht etwas mehr auf Lydias Geschichte
noch mit eingegangen ist. Es waren immer nur ein paar Fetzen aus
ihrer damaligen Zeit, wie sie sich kennen gelernt haben und später
paar kurze Details, bevor sie gestorben ist. Ich kann leider schlecht
mehr dazu sagen, sonst würde ich spoilern. Aber jeder Leser wird
vielleicht das merken, was ich mit meiner Aussage zu Lydia meine.
Jo Platts Aufbau zur Geschichte
finde ich sehr schön. Sie fängt wirklich von vorne an. Auch wenn
sie am Anfang sehr viel mit vielen Namen rum wirft. Dabei ist es sehr
hilfreich, dass es am Anfang sogar eine kleine Übersicht der
Charaktere gibt, somit kommt man doch sehr schnell rein, wer nur
welche Frau oder sogar Mann ist. Im laufe der Geschichte fiebert man
richtig mit der Alice mit, wie sie ihren Tag und so mache
Katastrophen erlebt. Dabei würde man am liebsten ihr ins Gesicht
schreien: „Nein, tu das nicht!“ oder „Öffne deine Augen, sieht
du es nicht?“ Und genau da kommen wir leider zu einem kleinen
Kritikpunkt von mir. Ich selbst hab recht schnell gemerkt, wer nun
Mr. Right für sie ist. Vielleicht wollte es auch so die Autorin
bezwecken, dass man einfach sieht, wie es auch im normalen Leben ist.
Dass man eben die einfachsten Dinge vor seinen Augen nicht sieht.
Aber trotz allem war ich sehr glücklich, dass es ein tolles Happy
End gab.
Mein Fazit:
„Die Bücherfreundinnen“ von Jo
Platt ist leichter Sommerroman für zwischen drin. Locker wird die
Geschichte von Alice erzählt, wie sie zu ihrem Mr. Right kommt.
Meine Empfehlung für jeden, der aus dem Alltag entfliehen will.
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