Hallo ihr Lieben!
Die Hälfte von unserem Urlaub ist nun
auch schon vorbei. Da freut man sich das ganze Jahr über auf diese
zwei Wochen, man arbeitet daraufhin, oder in meinem Fall war es eher
ein Lichtblick gegenüber meinen ständigen Spätschichten und
Samstagsdienste. Doch nun, wo der Urlaub schon zur Hälfte rum ist,
fragt man sich, wo ist die Zeit geblieben? Aber vielleicht liegt es
auch daran, dass wir einfach eine tolle Zeit hatten und somit die
Tage nur so an einem vorbei geflogen sind.
Denn in diesem Jahr war der Urlaub
etwas Besonderes für mich/uns gewesen. Denn es war unter anderem der
erste gemeinsame Urlaub mit meinem Freund gewesen, wo wir auch mal
verreist waren. Bisher blieben wir immer Daheim und haben es uns dort
recht gemütlich gemacht. Entweder mit Filme-/Serientage, Spieletage
oder mit kleinen Ausflügen, wie z.B. in die Therme. Aber da in
diesem Jahr auch meine Großeltern ihre goldene Hochzeit feierten und
meine Verwandtschaft ca. 600km weiter weg wohnen, mussten wir eben
„verreisen“. Und eins kann ich euch jetzt schon sagen, diese paar
Tage am Meer taten uns Beide richtig gut, mal vom Alltag Abschied zu
nehmen.
Um euch von unserem Urlaub zu
berichten, welche Katastrophen wir erlebt haben, oder schöne
Erinnerungen im Kopf geblieben sind, unterteile ich diesen Bericht in
mehrere Abschnitte. Denn er wird doch etwas länger, als ich zuerst
dachte.
Die Anfahrt:
Eins muss ich euch vorweg sagen, an
manchen Stellen war der Urlaub auch so richtig Nerven raubend, wie
z.B. die Hinfahrt nach Eckernförde, wo wir gut 11 Stunden unterwegs
waren. Im Übrigen: Eigentlich sollte die Fahrt nur 6 Stunden dauern.
Wir haben vorsichtshalber mal 7-8 Stunden eingeplant, um mal kleine
Pause für die Toilette, Essen und Trinken einzulegen. Jedoch meinte
die A7 es nicht gut mit uns. Denn durch einen Erdrutsch bei Hannover
(die Woche davor war der kräftige Dauerregen gewesen, und in manchen
Regionen von Deutschland waren die Städte sogar überschwemmt)
mussten wir schon gleich die erste Umleitung fahren, die einige
Minuten auf unsere Fahrzeit setzte. Dann hatten wir das Glück, dass
wir auch noch zu Beginn der Sommerferien von Bayern losfuhren, wo nun
nicht nur durch die Familien aus Bayern die Straßen voll waren,
sondern auch gleichzeitig alle Bundesländer nun Ferien hatten und
somit ein allg. großes Verkehrsaufkommen war. An sich eigentlich
kein Problem, wenn nicht immer wieder Unfälle passierten und somit
zur „kurzzeitigen“ Vollsperrung der Autobahn kam. Denn genau das
ist uns 4 mal auf der Strecke von Hannover nach Rendsburg (dort
endete für uns die Fahrt auf der A7) passiert. Und wir waren noch so
schlau und dachten, dass wir auf unser Navi vertrauen, der gleich mit
einer Umgehungsroute ankam. Nur leider wusste dann das Navi nicht,
dass gerade mitten in der neuen Route die Landstraße gesperrt ist,
weil sie neu gemacht wird. Somit sind wir einmal quer durch ganz
Niedersachsen gefahren. An sich ist es ja auch nicht schlecht. So
sieht man dann Ecken von Deutschland, die wir vorher noch nie gesehen
haben. Wie ein kleines Dorf namens „Texas“. Das nächste Mal
buchen wir dort eine Ferienwohnung und erzählen allen schön, dass
wir in Texas Urlaub machen. Aber ohne den Hinweis, dass wir nur das
kleine Dorf in Niedersachsen meinen und nicht in die USA fliegen.
Aber Spaß beiseite: Uns war nicht zum Lachen zumute, als wir auf die
Ankunftszeit schauten und die immer weiter in den späten Abend
ging. Bis wir kurz vor Hamburg wieder auf die A7 gefunden haben,
waren somit auch schon wieder fast 2 Stunden vergangen und die Nerven
lagen langsam blank. Wir waren seit 6 Uhr morgens mit dem Auto
unterwegs und hatten bisher auch nicht wirklich Pausen gemacht. Der
Hunger kam immer mehr und auch die verzweifelte Suche nach einer
öffentlichen Toilette wurde zur Qual, wenn man nur links und rechts
Felder um sich hatte. Ich meine, als Mann hat man es ja wesentlich
leichter, aber ich als Frau? Ich muss euch gestehen, ich kann es
nicht, einfach so in der Wildnis mich in ein Gebüsch zu hocken. Da
bin ich wohl wirklich zu sehr verwöhnt vom Großstadtleben.
Als wir dann endlich in Hamburg
ankamen, sind wir natürlich direkt in den Berufsverkehr geraten. Wir
standen regelrecht Schlange, um in den Elbtunnel zu fahren. Also
schlichen wir mehr oder weniger auf der A7 voran. Klar meinte unser
Navi, es gibt Alternativen. Aber wir waren so sauer, dass wir
meinten: Wir bleiben nun auf der A7, egal welcher Stau noch kommt.
Und leider hörte es wirklich nicht auf. Nach gequälten 45 Min durch
Hamburg kamen wir dann in Neumünster in den nächsten Stau. Ich muss
euch nun sagen, es war das erste Mal, dass ich allg. eine so lange
Strecke „am Stück“ gefahren bin und somit wurde ich immer
genervter. Selbst mein Freund traute sich kaum noch etwas zu sagen.
Ich glaube, leben wir in einem Zeichentrick, hätte ich mich wohl in
eine giftgrüne Hexe verwandelt, die statt Wörter pures Gift spuckt.
Aber nach 11 Stunden war der Spuk zum Glück endlich vorbei und wir
sind heil an unserem Ziel angekommen. Einem Hotel, direkt am Hafen,
somit vielleicht nur 5 Minuten Fußweg vom Strand entfernt.
Aber wie nun unser Aufenthalt in
Eckernförde war, könnt ihr bald in meinem nächsten Bericht lesen.
Doch so verratet mir doch mal: Hattet ihr auch mal eine so chaotische Anreise gehabt? Und was macht ihr, wenn ihr im Stau steht?
Doch so verratet mir doch mal: Hattet ihr auch mal eine so chaotische Anreise gehabt? Und was macht ihr, wenn ihr im Stau steht?
Ich wünsche euch noch einen schönen
Abend,
eure Shelly
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